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Gleich geht's in den neuen Film von Kitano. Ein Smaurai-Streifen, Wiedererweckung einer alten japanischen Film /TV-Serie. Mehr weiß ich NICHT. Gespannt, es gegen Kill-Bill Vol. 1, der letzten Neubearbeitung des Themas, die bei uns lief, zu halten. Bei Kill Bill geht es in der wunderbaren Szene in Hattoris Dachboden um Amerikaner, die Samuraischwerter und um Japaner, die Baseball lieben. Der Wurf, den Sonny Chiba loslässt und Uma Thurman pariert! Toll. Kitano ist der Weg in den Westen nicht fremd, aber er ist keiner der Fernöstler, die nach Erfolg daheim nach Hollywood kommen, um dort ihren Stil zu exploiten. Gespannt, was er zum Thema zu sagen hat.

Und außerdem: In Kitano-Filmen gibt es den "Woody-Effekt":
1. Spielt er selber mit? Bitte, bitte, bitte! (Hier tut er's)
2. Woody Allen überzeugt uns in seinen Filmen davon, dass er jede Frau haben kann, dass er unwiderstehlich ist. Kitano überzeugt uns davon, dass er es mit JEDEM aufnehmen kann, dass er unbesiegbar ist. Und beides stellt sich dann am Ende TRAGISCH als falsch heraus - sie werden besiegt, ihnen wird widerstanden. Und doch, eine Etage darüber, glauben wir es immer noch, nur die Welt, diese dreckige, ist ihnen dazwischen gekommen mit etwas, für das sie zu gut waren.

Jetzt muss ich aber wirklich los...

Ich glaube, ich habe im Kino noch nie soviel GELACHT wie in "Love and Death" von Woody Allen. Das ist wirklich sehr, sehr komisch. L. neben mir ist vom Stuhl gefallen. Wirklich. Ich musste ihm aufhelfen.

Sie laufen über den Rasen, sehen sich um, passen, grätschen, fallen, jubeln...
Sie sind große, starke Männer. Und am Fernseher habe ich noch immer das fraglos richtige Gefühl, dass sie älter sind als ich, erwachsen, wie ich es nie sein werde.
Dabei sind die meisten von den Jungs zehn Jahre jünger als ich.
Aber nicht wirklich.

Ljuba habe ich in St.Petersburg kennengelernt, bei ihr und ihrer Mutter gewohnt. Gemeinsam "Nostalgija" von Tarkowskij gesehen. Sie fand es ein Werk nach dem Gipfel, ich irgendwie gut. Das Bild des russischen Bauernhauses, das in der gotischen Abteiruine steht, beeindruckte uns beide.

Jahre später in Florenz: Ich besichtige mit K. den Dom. Dort treffe ich Ljuba und ihre Mutter. Begeisterung, Bestürzung, man weiß nicht so recht, was man mit dem unerwarteten Treffen anfangen soll.

Über uns, wir sehen es beide, ein Reiterbildnis von Paolo Ucello, es stellt den Söldner John Hawkwood dar.

Später lese ich, dass dieser Ritter mit seinen Leuten die Abtei San Galgano zerstörte, die Ruine aus dem Tarkowskij-Film.

Kann das Zufall sein? Und wenn nicht, was dann?

Der Bläsersatz aus dem ersten Song aus "Blues Brothers", wenn mein alter PALM sich an meinem Rechner anmeldet. Das hat auf geheimnisvolle Weise Stil.

...die ein Kleinkind macht:
Wenn es auf dem FAX herumdrückt, klingt es genau wie "Pong" auf meiner ersten Spielekonsole 1982.

Die Welt ist voll mit Haidokus. Schalte den Fernseher ein und wähle einen Sender, dessen Programmplatz zweistellig ist, und dort läuft eine Haidoku. "Steve fährt seit Jahren vor Muakaio raus, um den Großen Weißen zu beobachten. Heute ist Doris mit dabei, und sie wird Zeugin eines ungewöhnlichen Erlebnisses werden..." Haidokus sind alle gleich. Sie sind da draußen und warten auf uns. Wenn nicht eine Doku über die Geschichte des Überschallflugs läuft.

(Natürlich sind Haidokus eigentlich altjapanische Versepen, dochdoch, das weiß ich.)

Wenn man die Tastatur umdreht und schüttelt, was da alles rausfällt...
gruselig.

 

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